LAZ-Zeitzeuginnengespräch (054)

Im Rahmen der LAZ/HAW-Ausstellung wird es auch eine Zeitzeuginnen-Reihe geben, in der Frauen, die in den 1970er- und 80er-Jahren als Aktivistinnen in West-Berlin unterwegs waren, von ihren Erfahrungen sprechen. Sie wollen diskutieren, was damals ein „radikal-lesbisches Politikverständnis“ war und wie sie dieses definierten. Außerdem geht es darum, aus welchen sozialen und politischen Kontexten sie zur Gruppe kamen. Sie besprechen die Konflikte zwischen alten/jungen, linken/bürgerlichen, akademischen/nicht-akademischen Lesben- und Heterafeministinnen.

Wie waren die gesellschaftlichen Bedingungen in den Siebzigern, um sich als ‚schwule‘ Frau und später als Lesbe zu outen? Wie kam es zur „Auflösung der Lesbenbewegung“? Wie wurde diese zunehmend institutionalisiert und professionalisiert? Wie läuft heute die Zusammenarbeit zwischen „Jungen“ und „Alten“? Und brauchen wir eine „neue Lesbenbewegung“ inmitten der aktuellen Queer Politics?

Am ersten Abend sitzen die Kuratorinnen Dr. Regina Krause, Monne Kühn und Christiane Härdel (als Moderatorin) auf dem Podium, zusammen mit Christiane von Lengerke und Rosie Giesen.