Durch BDSM die Welt verändern?!? (086)

Gespräch mit Kristina Marlen und Marit Östberg ob und wie BDSM-Praktiken die eigene Sexualität, persönliche Grenzen und gemeinschaftliche Umgangsformen verändern können.

Die Frauen, Lesben, Trans*, Inter* BDSM Community verfügt über ein umfassendes Wissen über Sexualität, Kommunikation und Konsens. Innerhalb der Szene wird das eigene Begehren auf achtsame Weise, gemeinsam und einvernehmlich umgesetzt.

Bei einem entspannten Gespräch wollen wir uns darüber unterhalten, wie dieses Wissen auf den Alltag übertragen werden kann. Was kann jeder einzelne von der FLT*I* BDSM Community lernen und was davon lässt sich auf Gruppenprozesse und Organisationsformen übertragen.

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung PROUDLY PERVERTED – Ein Blick in die FLT*I* BDSM Community.

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Kristina Marlen ist Sexarbeiterin in Berlin. In ihrer Arbeit kombiniert sie das tantrische Ritual mit Elementen des BDSM. Ihre Leidenschaft gilt der japanischen Seilbondage. Sie bietet Sessions, Workshops und Coachings zu BDSM, Körperarbeit, Konsens und sexuelle Kommunikation für alle Geschlechter und sexuellen Orientierungen in Berlin und weltweit. Sexarbeit is Berufung, Leidenschaft und Vision für sie. Sie glaubt, dass Sexarbeit unser Leben und unsere Gemeinschaften bereichern können. Als Aktivistin arbeitet sie konstant an einer Vision, wie selbstbestimmte und gestärkte Sexarbeiter*innen die Welt verändern können- indem sie Intimität, Berührung, Wissen und Lust teilen.

Marit Östberg ist eine Filmemacherin und bildende Künstlerin aus Schweden. Ihre visuelle Welt wurde als kompromisslos beschrieben - kompromisslos aktuell und kompromisslos sexy. Östberg hat einen Hintergrund als Schriftstellerin, Journalistin und queer-feministische Aktivistin. Sie sieht Pornos als kreative Form der Auseinandersetzung mit Sexualpolitik und möchte die Möglichkeiten des Seins in der Welt erweitern. Sie sagt: "Wenn Frauen, Trans* und Queers ihre Sexualität selbst in die Hand nehmen, ist das Patriarchat verloren."