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Trans* Inter* Queer Community & Health Centre
Casa Kuà wurde ins Leben gerufen von trans* und abinären BIPOCs, um anderen trans*, inter*, nichtbinären und queeren Menschen den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung zu erleichtern, vor allem denen, die von Rassismus betroffen sind. Unser Ziel ist es, alternative, traditionelle und konventionelle medizinische Behandlungsformen zu verbinden. Außerdem möchten wir Communities zusammen bringen, denn für uns sind Communities und Gesundheit nicht zu trennen. Dabei stehen die Bedürfnisse und Wünsche von Schwarzen, Indigenen und PoC trans* Menschen im Vordergrund.
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist nach wie vor stark weiß und cis-männliche normiert. Diese Norm geht Hand in Hand mit Sexismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus und Body Negativity. In Folge dessen fallen viele inter*, abinäre, trans* Menschen, Frauen, Menschen mit Behinderungen und dicke/fette Menschen aus dem System. Sie leiden an gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder müssen sich mit einer schlechten gesundheitlichen Versorgung abfinden.
Wir verstehen Gesundheit als ganzheitlich und nicht nur aus der Behandlung von Symptomen, denn auch gesellschaftliche Bedingungen, intersektionelle Diskriminierung, Einsamkeit und Isolation können krankmachen. Gerade deshalb brauchen wir einen Ort, der an beides anknüpft: Der sowohl Alternative zur gesundheitlichen Versorgungsstruktur ist, als auch Community Center.
Casa Kuà richtet sich besonders an Menschen, die im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft im allgemeinen marginalisiert werden, denen Nachteile entstehen aufgrund von Diskriminierung, Sexismus, Homo-, Trans*- oder Inter*feindlichkeit. Da wir von unserer eigenen Positionierung ausgehen, liegt es uns am meisten am Herzen, mit jenen Frauen, Queers, abinären, inter* und trans* Menschen zu arbeiten, die auch von Rassismus und Illegalisierung betroffen sind.
Darüber hinaus möchten wir auch andere Einzelpersonen, Gruppen und Communities an unseren Angeboten teilhaben lassen.
Juni 2022