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Marinka Körzendörfer, Katharina Oguntoye, Barbara Teufel

Bewegte Geschichte_n – Feministinnen der Zweiten Welle im Gespräch

23.8.2018

Im Rahmen des 8. Programms der 12 Monde Filmlounge "Geschichte_n der Zweiten Welle – Frauen- und Lesbenbewegung in Deutschland 1970-90" luden wir zu einem Gespräch mit vier Berliner Zeitzeuginnen, Filmschaffenden und -mitwirkenden. Alle waren und sind bis heute wichtige Akteurinnen in der deutschen  Frauen*- und Lesbenbewegung. Wir werden über das Lebensgefühl der 70er, 80er und 90er in Ost und West sprechen, über die Errungenschaften und Leerstellen der Zweiten Welle, über Rassismus damals und heute, über die Rolle der Lesben in der Frauen*bewegung, über die Träume, die Poesie, den Mut und das Scheitern. Und natürlich über die Filme, in die wir kurz reinschauen werden!

Mit:

Katharina Oguntoye war eine Wegbegleiterin von Audre Lorde in Berlin und ist im Film A Litany for Survival als Studentin Lordes zu sehen. Sie ist Historikerin, Mitherausgeberin des wegweisenden Buches Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte (1986), Gründungsmitglied von ADEFRA (Schwarze Frauen in Deutschland) und Mitgründerin und Leiterin des Joliba e.V.

--> unterstützt Katharina für eine barrierefreie Wohnung: https://gofund.me/55576b53

Barbara Teufel erzählt ihre eigene Geschichte vom Leben in der Frauen-WG in Die Ritterinnen. Sie studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und an der französischen Filmhochschule La FÉMIS in Paris. Zwölf Jahre arbeitete sie als freie Regisseurin und Autorin in Berlin und Paris. Von 2007-2015 lehrte sie Spielfilmregie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Seit 2016 arbeitet die Regisseurin und Autorin im aktiven Kernteam und im Vorstand von Pro Quote Regie/Pro Quote Film. 

Marinka Körzendörfer ist Journalistin und Dokumentaristin und war seit 1984 aktives Mitglied der Lesbenbewegung der DDR, u.a. bei den Gethsemane-Lesben, ist Mitbegründerin des Unabhängigen Frauenverbands (UFV), und wirkte an vielen Dokumentationen über die DDR-Lesbenbewegung mit, u.a. an dem Film warum wir so gefährlich waren.

Monne Kühn (konnte leider nicht kommen) war von 1971-79 bei den HAW-Frauen und im Lesbischen Aktionszentrums (LAZ) aktiv und am Film Zärtlichkeit und Rebellion beteiligt. Sie ist Mitkuratorin der aktuellen Retrospektive im Schwulen Museum über das LAZ. Sie ist Diplom-Pädagogin, betrieb eine Tischlerei und hat u.a. Ausbildungen in Yoga und Shiatsu. Sie lebt mit ihrer Lebenspartnerin das Landlesbenleben und ist aktiv in der Anti-AKW-Bewegung und im Tier- und Naturschutz.

Moderation: Vera Hofmann